Gemeinsame Infonachricht des Netzwerks gegen Gewalt Geschäftsstelle Frankfurt am Main und des Präventiven Jugendschutzes Frankfurt:
Der Terrorüberfall der Hamas auf Israel schockiert und polarisiert. Kinder und Jugendliche stoßen auf Social Media Plattformen wie TikTok und Instagram schnell auf teils drastische Gewaltdarstellungen und anti-israelische und antisemitische, aber auch arabisch- und muslimfeindliche Äußerungen. Eltern und auch pädagogische Fachkräfte fragen sich aktuell, wie sie in der Arbeit mit jungen Menschen angemessen über das Thema und die damit einhergehenden Konflikte unter Kinder und Jugendlichen mit unterschiedlichen Positionen und biografischen Bezügen zum Nahostkonflikt sprechen können.
Mit dieser Sonder-Infonachricht möchten wir einige Anregungen und Ideen zum Umgang mit dem Terror in Israel geben.
Klicksafe informiert Eltern und Pädagog:innen
Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung beim Umgang mit der Kriegsberichterstattung.
Ein Infoblatt für Eltern zum Thema: Medienerziehung: Wie umgehen mit dem Krieg? gibt dabei hilfreiche Tipps und Empfehlungen wie Kinder und Jugendliche bei der Auseinandersetzung mit Krieg unterstützt werden können.
Medienerziehung: Wie umgehen mit Krieg? (klicksafe.de)Neben dem Elternhaus, sind auch Schulen dazu aufgerufen, mit Schüler:innen über Krieg zu sprechen, um Unsicherheiten zu nehmen, sie im Umgang mit Falschinformationen zu stärken sowie Hintergründe zu klären. Das Infoblatt für Lehrkräfte gibt Informationen und Tipps zum Thema.
Medienkompetenz: Umgang mit Krieg im Unterricht (klicksafe.de)Mit Kindern über den Krieg sprechen und Sammlung weiterführender Links „Was ist in Israel los?"
Kriegsbilder und Hetze: So helfen Sie Kindern und Jugendlichen bei der Verarbeitung (klicksafe.de)Der Elternratgeber FlimmoBei Flimmo finden Eltern Anregungen, wie sie mit Kindern über aktuelle Ereignisse sprechen können, um ihnen Ängste zu nehmen. Wichtig dabei ist:
- Mit den Kindern behutsam reden
- Ängste ernst nehmen
- Bei Social Media die Altersempfehlungen beachten und bei der Nutzung begleiten
- Vorbild sein
- Informationen sorgfältig prüfen
- Gerüchte und Hetze aussortieren
FLIMMO - Elternratgeber für TV, Streaming & YouTubeKindernachrichten: Was passiert in Israel?Bereits kleine Kinder (Kita und Grundschulalter) bekommen das aktuelle Geschehen mit und stellen viele Fragen. Um ihnen diese zu beantworten und aktuelle Informationen über Israel und Palästina und den aktuellen Krieg zu geben, hat frag Finn gute Nachrichtenseiten extra für Kinder zusammengestellt:
Kindernachrichten: Was passiert in Israel? - fragFINN Actionkit Israelbezogener Antisemitismus!Wie reagiere ich auf antisemitische Aussagen?
Das Actionkit, der Amadeu Antonio Stiftung, bietet Antworten auf Fragen in Bezug auf israelbezogenen Antisemitismus und erläutert praxisnah den besten Umgang damit.
Darüber hinaus schafft es Gesprächsanlässe um mit jungen Menschen über judenfeindliche Ressentiments ins Gespräch zu kommen und eigene Positionen zu reflektieren.
Action-Kit - Amadeu Antonio Stiftung (amadeu-antonio-stiftung.de) Bildungsangebote für den pädagogischen KontextDie Bildungsstätte Anne Frank reagierte sehr schnell auf die Flut an Beratungsanfragen im pädagogischen Kontext. Leider sind die digitalen Bildungsangebote meist bereits ausgebucht aber es finden sich auf der Seite viele wertvolle Blogartikel und Informationen zum Thema z. b. Wie umgehen mit Bildern extremer Gewalt in den sozialen Medien?
Bildungsstätte Anne Frank: Terror in Israel - Unsere pädagogischen Angebote (bs-anne-frank.de) Gute Zusammenstellung verschiedener LinktippsViele Debatten in den sozialen Medien sind polarisierend und bedienen antisemitische oder antimuslimische-rassistische Ressentiments. Dies überträgt sich schnell in den Alltag der Jugendhilfe und an Schulen. Die Links der Arbeitsgemeinschaft Kinder-und Jugendschutz NRW sollen Fachkräfte helfen sich differenziert mit dem Thema zu beschäftigen. Auch wenn einige Links sich an NRW richten bietet die Zusammenstellung wertvolle Informationen über die Landesgrenze hinaus.
» Krieg belastet Kinder und Jugendliche - AJS NRW Konkrete Tipps für Kinder und Jugendliche- Bleib nicht allein damit!
- Belastende Szenen gehen einem nicht mehr aus dem Kopf. Diese Reaktion ist völlig normal. Wichtig ist das man über die eigenen Gedanken und Erlebnisse sprechen kann.
- Hole Dir Unterstützung!
- Lass Dich beraten und tausche Dich aus! Rede mit deinen Eltern, Freunden, Geschwistern oder Lehrkräften.
- Informiere Dich!
- Nicht alles auf Social Media ist wahr.
- Vermeide „Doom Srolling"
- Vermeide das Verhalten, sich selbst nur noch mit schlimmen Nachrichten zu beschäftigen. Setz dir ein Zeitlimit oder wähle einen zuverlässigen Nachrichtenkanal in den du regelmäßig reinschauen kannst statt stundenlang in Social Media zu surfen.
- Erkenne und Melde Antisemitismus!
- Nur so kann Antisemitismus sichtbar gemacht werden
Meldestelle bei rassistischen VorfällenDie Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) unterstützt in erster Linie Betroffene von antisemitischen Vorfällen:
Report Antisemitism (report-antisemitism.de)
Beate Kremser
Stadt Frankfurt am Main
- Der Magistrat -
Jugend- und Sozialamt
Besonderer Dienst Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Jugendförderung
51.D64 Team Politische und kulturelle Bildung
Präventiver Jugendschutz, Medienpädagogik und Jugendmedienschutz
Eschersheimer Landstraße 241-249
60320 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 212 43170
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: www.jugendschutz-frankfurt.de